18.08.2023 (Sven Wunderlich)
Auf der diesjährigen High-End konnten wir das erste Mal die neue 5000er Serie vom britischen Lautsprecherhersteller Q Acoustics bestaunen und auch hören.
Die 5000er Serie besteht aus den kompakten Regallautsprechern 5010 und 5020, der grazilen Standbox 5040, dem größeren Standlautsprecher 5050 sowie dem querformatigen Center-Lautsprecher 5090.
Q Acoustics 5040 in der Einzelansicht
Für einen Einzeltest haben wir den kompakten Standlautsprecher 5040 erhalten. Für einen Paarpreis von 1.298 EUR sind die Lautsprecher in den Farbtönen Satinschwarz, Satinweiß, Santos Palisander und Holmeiche verfügbar. Letzteres Finish tragen unsere Testprobanden.
Saubere Kantenverarbeitung, wenn auch leicht scharfkantig
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Die Verarbeitungsqualität der Gehäuse möchten wir als sehr sauber und akkurat bezeichnen. Did Oberfläche wurde itadellos aufgebracht und die Kantenübergänge sind für die Preisklasse akkurat und sauber. Nur die Kante zur Schallwand hin empfinden wir als etwas scharfkantig.
Tadellos aufgebrachte Oberfläche
Im Inneren der Gehäuse sind die Point-2-Point (P2P) Versteifungen zu finden, um Schwingungen im unteren Frequenzbereich auf ein Minimum herabzusetzen und zugleich die Stereoabbildung zu fokussieren. Zudem verwendet Q Acoustics bei den beiden Standlautsprecher-Modellen die HPE (Helmholtz Pressure Equalizer)-Röhrentechnologie, bei der Röhren im Innern der Gehäuse Druckunterschiede ausgleichen, den Klang verschlechternde Resonanzen eliminieren und für ein transparentes Klangbild sorgen.
Frontansicht ohne Lautsprecherabdeckung
Q Acoustics Logo an der Lautsprecherabdeckung
Nimmt man der Q Acoustics 5040 die magnetisch haftenden Lautsprecherabdeckungen ab, kommt die Schallwand sowie die Treiber zum Vorschein. Duch die magnetisch befestigten Abdeckungen befinden sich in der Schallwand keinerlei störende Befestigungslöcher. Die Schallwand ist mit einer Schicht aus Butylkautschuk veredelt und rund um die Chassis, mit schwarzem Acryl beschichtet. Dadurch werden nicht nur mögliche Vibrationen an den Fronten der Lautsprecher wirkungsvoll unterdrückt, sondern auch ein Kontrapunkt zur Optik der neuen glatten C3-Membranen gesetzt.
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Bi-Color Finish auf der Schallwand
Apropos Lautsprecherabdeckung, diese besteht aus einem Kunststoff-Rahmen und Geflecht, welches mit schwarzem Akustikstoff bezogen ist. Das aufgebrachte Gewebe sitzt fest auf dem Rahmen.
Die Magnete und der Rahmen der LS-Abdeckung im Detail
Bestückung in der Übersicht
Im Fokus der 5000er Serie steht der C3 Continuous Curved Cone Tiefmitteltöner. Die neue und innovative Chassistechnologie verfügt nicht über eine Membran mit konventioneller Trichterform, sondern über ein durchgehend geschwungenes Profil. Dies soll ein hervorragendes Abstrahlverhalten und eine überragende Tieftondynamik ermöglichen, so der Hersteller.
Der neuentwickelten Tiefmitteltöner besitzt eine 125 mm messende C3 Continuous Curved Cone Membrane, ein kräftiges Magnetsystem und 30,5 mm großen Schwingspulen.
Tiefmitteltöner im Detail
Der 25 mm messende Hochtöner in der Detailansicht
Die Hochtoneinheit der 5000er Serie besteht aus einer 25 mm großen Gewebekalotte, die von einem kompakten Neodym-Magnetsystem angetrieben wird. Hinzu kommt ein hermetisch abgedichteter Hohlraum. Durch eine schwimmende Aufhängung ist der Hochtöner mechanisch von der Schallwand getrennt, was Wechselwirkungen mit dem benachbarten Mitteltieftöner verhindert. Niedrige Übergangsfrequenzen sichern eine nahtlose Ankopplung an die Mitteltieftöner.
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Die Rückseite der Schallwandler
Widmen wir uns nun der Rückseite der eleganten und zeitlosen Schallwandler. Die Rückseite ist mit dem gleichen Material beschichtet wie die Seitenwangen und die Front. Im unteren Teil der Lautsprecher-Rückseite befindet sich ein Bassreflexrohr aus schwarzem Kunststoff, welches fast plan mit dem Gehäuse abschließt.
Eine Etage tiefer sitzen die Anschlussterminals der Speaker. Die vergoldeten Schraubklemmen nehmen sowohl Kabel als auch Bananenstecker aus. Auf Bi-Wiring-Klemmen wird absichtlich verzichtet, da diese selten in dieser Preisklasse genutzt werden.
Detailansicht der Anschlussterminals
Anschlussterminals Detail
Bassreflexrohr aus schwarzem Kunststoff im Detail
Aluminiumtraversen sorgen für die nötige Standfestigkeit, gerade bei höheren Pegeln
Um den Lautsprecher im wahrsten Wortsinn die nötige Standfestigkeit zu geben, verfügen die Q Acoustics Lautsprecher nicht über herkömmliche Klebestandfüsse, die gerne in dieser Preisklasse verwendet werden, sondern verfügen über ein durchdachtes und aufwändiges Standfusskonzept. Auf der Rückseite sorgen zwei aus Aluminium gefertigte, Traversen für den notwendigen Bodenkontakt. Diese werden auf der Unterseite fest mit dem Lautsprecher verschraubt. Auf den beiden Außenseiten der Traversen sind Spikes angebracht. Wer zuhause einen empfindlichen Boden hat, findet im Lieferumfang entsprechende Plastikkappen, die sich über die Spikes stecken lassen. So kann der teuere Parkettboden effektiv geschützt werden.
Im vorderen Teil der Schallwandler sind ebenfalls Aufnahmen für die Lautsprecher-Spikes vorhanden. Im Bild gut zu sehen sind die erwähnten Kunststoff-Schutzkappen.
Vordere Lautsprecherspikes in der Detailansicht
Technische Daten in der Übersicht:
- Tiefmitteltöner: 2 x 125 mm
- Hochtöner: 1 x 25 mm
- Frequenzumfang (-6 dB): 39 Hz - 30 kHz
- Nennimpedanz: 6 Ω
- Mindestimpedanz: 3,0 Ω
- Empfindlichkeit (2,83 V @ 1 kHz): 9,5 dB/w/m
- Empfohlene Verstärkerleistung: 25-150 W
- Übergangsfrequenz: 2,5 kHzz
- Effektives Gehäusevolumen: 27 l
Abmessungen (je Lautsprecher / HxBxT) inkl. Spikes und Stabilizer: 967 x 361 x 293 mm - Stückgewicht: 18 kg
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Tags: Hifi-Lautsprecher • Lautsprecher • Q Acoustics • Standlautsprecher